Alle Tourenberichte

50 Steinböcke & 712 Hexen – eingebettet in Edelweiß und Enzian!

50 Jahre Hexenseehütte & Weitwanderweg 712
05.09.2024

Heidelberg und Köln liegen gut 250 km auseinander. Gibt es trotzdem etwas, was die beiden DAV Sektionen direkt miteinander verbinden könnte? Aber, ja! Ersten grenzt das Sektionsgebiet vom DAV Rheinland-Köln in der Samnaungruppe an das Arbeitsgebiet des DAV Heidelberg in der Silvretta. Zweitens verbindet der Weitwanderweg 712 das Kölner Haus auf Komperdell (bei Serfaus/Tirol) mit der Heidelberger Hütte im Fimbatal. 

Um schließlich das Kölner Haus und die Ascher Hütte für Hüttenwanderer über die Idalpe und Heidelberger Hütte an das Netz der Silvrettahütten anzuschließen, erbauten die Kölner 1974 die Hexenseehütte auf 2.588 müM m Masnergebiet; eingebettet in einem reizvollen Bergkessel unterhalb des Hexenkopf (3.035 müM) mit traumhafter Aussicht und toller Bergkulisse im Süden. Hierbei handelt es sich auch um die letzte vom Deutschen Alpenverein im Alpenraum gebaute Hütte, denn der Alpenverein betrachtete die Erschließung der Alpen als abgeschlossen. Ursprünglich als Selbstversorgerhütte konzipiert, betreut der Hüttenwirt des Kölner Haus die Hexenseehütte und freiwilligen Helfer*innen der Sektion warten sie im Sommer. Im Winter belegt die Seilbahngesellschaft die Hütte und übernimmt auch die Bewirtung der Skifahrer.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Wegearbeiten im Raum Heidelberger Hütte - August 2024
28.08.2024

Wir konnten dank der Flexibilität der Teilnehmer von der Warteliste die gesundheitsbedingten Last-Minute Ausfälle teilweise ausgleichen, so dass vom 24. bis 28. August acht freiwilligen Helfer*innen die Wegearbeiten in unserem Sektionsgebiet auf der Heidelberger Hütte in Angriff nahmen.

Dem Himmel so nah… Arbeiten und Ruhe finden auf der Heidelberger Hütte!

9er-Projekt „Heidelberger Hütte“ 2024
19.07.2024

Jedes Jahr veranstaltet unsere Schule am Ende des Schuljahres eine Projektwoche für die neunten Klassen. Dabei können wir Schülerinnen und Schüler verschiedene Projekte wählen, unter anderem auch die Heidelberger Hütte, die sich im Silvretta-Gebirge in der Schweiz befindet.

Familienbergsteigen: Familien-Mittelgebirgs-Klettersteig-Wochenende Mosel

21.06.2024

Die Wetteraussichten verhießen wechselhaftes Wetter mit starken Regenschauern. Trotzdem machten sich 21 unerschrockene Klettersteiggeher aus der Familiengruppe (10 Erwachsene und 11 Kinder) auf den Weg an die Mosel, um die dortigen Mittelgebirgs-Klettersteige auszuprobieren.

Nach der Ankunft am Freitag abend im Hof Arche in Naunheim wurde gemeinsam gekocht und im urigen, ehemaligen Kuhstall gegessen.

Der nächste Morgen brachte erst einmal Regen. So war der erste Programmpunkt kein Klettersteig, sondern eine Wanderung zur 360 m langen und 100 m hohen Geierlay-Brücke – der längsten Hängeseilbrücke Deutschlands. Am Ende der Rundwanderung wurden wir ordentlich geduscht. Trotzdem entschied unser Tourenleiter Denis, dass wir zum Mittelrhein-Klettersteig in Boppard fahren, was sich als gute Entscheidung herausstellte. Der sehr einfache Klettersteig war schon abgetrocknet bzw. vermutlich dort auch nur wenig Regen heruntergekommen. Als Einstieg - insbesondere für die Klettersteigneulinge - war der mit A/B bewertete Klettersteig sehr gut geeignet. Er führte in stetem auf und ab mit ein paar kurzen Leitern und Eisenklammern entlang des Rheins mit spektakulären Tiefblicken auf den Fluss. Am Ende entdeckten wir noch einen Hirschkäfer am Stamm einer knorrigen Eiche – für die Kinder ein echtes Highlight.

Am nächsten Tag entschieden wir uns, einen deutlich schwereren Klettersteig in Angriff zu nehmen, damit die älteren Kinder auch auf ihre Kosten kommen sollten. So stand der neu angelegte „Burgenklettersteig“ in Manderscheid mit langer Seilbrücke auf dem Programm. Der erste Abschnitt, der einige C/D-Stellen aufwies, führte zu Beginn steil, teils abdrängend, etwas oberhalb entlang dem Flüsschen „Lieser“. Trotz dem sehr matschigen Steig und den rutschigen Klammern wurde dieser Teil ohne größere Probleme bewältigt. Der zweite Abschnitt (C) ging etwas felsiger und sonniger steil zur Oberburg hinauf. Dort hatten wir einen tollen Blick auf die Niederburg und die lange Hängeseilbrücke des dritten Teils des Klettersteiges. Nach einer Pause, in der wir uns mit unserem Proviant sowie leckerem, von Annette gebackenen Kuchen stärkten, ging es für die ganz hartgesottenen dann auf den dritten, mit D am schwersten bewerteten Abschnitt. Das Highlight des letzten Teils war die 60 m lange und 20 m hohe Seilbrücke, über die man hoch zum Ausgangspunkt gelangte. Leider war es aufgrund des hohen Wasserstands nicht möglich, die schweren D-Stellen zu umgehen, um direkt zu der Seilbrücke zu kommen. Wegen der großen Hitze entschieden Susanne und Fabian, sich noch in einem nahegelegenen Kratersee, einem mit Wasser gefüllten Vulkankrater, zu erfrischen. Der idyllisch mitten im Wald gelegene „Windsborn-Kratersee“ ist der einzige Kratersee nördlich der Alpen, der ständig mit Regenwasser gefüllt ist. Nach Klettersteig bzw. Kratersee traf sich die Gruppe dann noch beim Italiener, wo die Kinder mit einem Eis belohnt wurden.

Insgesamt hatten wir jede Menge Spaß und es war ein tolles Wochenende, das wir hoffentlich bald wiederholen werden!

Susanne Bonke

Tiefenhöhle Laichingen

13.04.2024

Wander und Höhlengruppe waren zusammen in Laichingen um dort den Karstwanderweg zu erkunden und in die Tiefenhöhle ein zu tauchen.

Familienbergsteigen: Fontainebleau

03.09.2023

Bericht Ausfahrt nach Fontainebleau:
Klettern mit (Klein-)Kindern gestaltet sich meist etwas schwierig, da Klettergebiete mit guten Spielmöglichkeiten am Fuß der Kletterfelsen rar gesät sind. Deshalb bietet sich das Boulder-Paradies im Wald von Fontainebleau geradezu an, denn im Grunde genommen ist das ein riesiger Sandspielplatz in den beste Boulderfelsen gestreut wurden. 
Um diese zu erforschen, machten sich also 20 Familien mit insgesamt Kindern zwischen 1 und 12 in der letzten Ferienwoche auf nach Frankreich. Als Campingplatz war ‚La Musadière‘ ausgewählt worden.
Jeden Tag wurde ein anderes Bouldergebiet in dem wunderschönen Wald aufgesucht. Mit Fahrrädern ausgestattet konnten wir diese schnell mit den Kindern erreichen. Doch manche Wege waren sehr sandig und es ist gar nicht so einfach mit Kind im Fahrradsitz und dann noch einem Kinderanhänger hinten dran, durch den Sand zu kommen. Die Bouldergebiete entschädigten aber für jede Schwierigkeit dort hinzukommen, denn der Fels ist wundervoll griffig und jeder aus unserer Gruppe fand in jedem Gebiet etwas zu klettern. Selbst für die Kinder fanden sich Gebiete mit Kinderparcours, wo diese sich an etwas niedrigeren Felsen austoben konnten, durch Felslöcher krabbeln konnten und extrem viel Spaß hatten. Und die Allerkleinsten lagen auf der Decke im Schatten, während der krabbelnde Kletternachwuchs anfing auf Minifelsen zu kraxeln. Früh übt sich… 
Abends wurde immer gemeinsam gegessen, wir hatten eine lange Tafel aus Campingtische aufgebaut, auf der ein großes Büffet aufgetischt wurde, an dem alle sich aus allen Töpfen bedienen durften – und das immer ratzeputz weg war. Dass die Mägen so leer waren, musste eindeutig am vielen Klettern tagsüber gelegen haben.
Das Glas Wein am Abend und Nachtwanderungen mit Sterne schauen und Sternschnuppen zählen rundeten die Tage ab.

Nach dieser Woche ist klar: Wir kommen wieder!

Quattro Stagioni auf der Heidelberger Hütte

Wegearbeiten im Raum Heidelberger Hütte - August 2023
05.08.2023

Die neun freiwilligen Helfer*innen waren für die Wegearbeiten vom 5. bis 9. August in diesem Sommer optimal vorbereitet; aber die Quattro Stagioni in der Silvretta überraschten dann doch alle und stellten die Planung der Gruppe komplett auf den Kopf!

Raus aus dem gewohnten Takt, rein in die unberührte Natur

9er-Projekt Heidelberger Hütte (Graubünden, CH)
21.07.2023

Gutes Essen, schöne Wanderungen und harte Arbeit. Das waren unsere Erwartungen, als wir am Montagnachmittag die Heidelberger Hütte erreichten und wir wurden nicht enttäuscht! Sobald alle die über 11 km lange Wanderung aus von der Mittelstation Ischgl gemeistert hatten, lernten wir Loisl, den Hüttenwirt kennen und bezogen unsere Zimmer. Loisl erzählte uns bei jeder Gelegenheit absurde Witze und verpasste uns Spitznamen wie „Schnuckiputz" und „Großmaul". Mit seinem ungewöhnlichen Humor war er bald sehr beliebt und erhielt von uns den Spitznamen „Hüttenlord".

Herbstbiken in Annweiler

08.02.2023

Ein Highlight war unser Herbstbiken in Annweiler (Pfalz) bei herrlichstem Wetter mit vielen schönen und abwechslungsreichen Touren. 

 

Familienbergsteigen: Wanderwochenende Vogesen

Nur die Harten kommen in den Garten.... Oder: Unser Wanderwochenende in den Vogesen
14.10.2022

Nach mehreren Versuchen hat es Corona endlich zugelassen, dass wir unser langersehntes Wanderwochenende in den Vogesen antreten konnten. 

Leider hatte es das Wetter nicht so gut mit uns gemeint. Aber was so lange ersehnt war, wird ja nicht wegen des Wetters abgesagt. Also trafen sich Mitte Oktober sieben Familien in der französischen Alpenvereinshütte Refuge Les Trois Fours.

Schon bei der Anreise hat es geregnet. Leider hörte der Regen auch am nächsten Tag nicht auf, weshalb wir uns dazu entschieden die Drei-Seen-Tour am Samstag anstelle des Sonntags zu machen. Die Tour ging durch Moor- und Torflandschaft, was bei dem regnerischen Wetter auch seinen Reiz hatte. Es ging bergauf und bergab zu den drei Seen: Lac du Forlet, Lac Noir und Lac Blanc.

Zusätzlich zum schlechten Wetter gab es noch zwei Wanderer mit sich ablösenden Sohlen zu beklagen. Trotzdem sind wir am Ende des Tages alle nicht mehr ganz trocken, aber zufrieden wieder an der Hütte angekommen.

Am nächsten Tag meinte es das Wetter besser mit uns: kein Regen. Nun konnten wir unsere Wandertour über den Sentier des Roches in Angriff nehmen. Diese Wanderroute gilt als eine der schwersten in den Vogesen, ist jedoch gut gesichert, so dass auch die Wanderung auf den noch nassen Steinen kein Problem war. Wir kletterten mit jetzt auch besserer Aussicht bis zu den Hochweiden des Hohneck.

So wurden wir am zweiten Tag noch mit herrlichen Aussichten und ab und zu Sonnenschein für den vorherigen Regentag entschädigt.

Unser Fazit: Obwohl die Vogesen ein nicht so bekanntes Wandergebiet sind, sind sie auf alle Fälle eine Reise wert, egal bei welchem Wetter.

Bericht: Kerstin Dolz
 

Samstagsausfahrt

09.10.2022

Bei schönstem Herbstwetter fand unser traditionelles Herbstbiken im Oktober in Anweiler in der Pfalz statt.

Wegearbeiten im Raum Heidelberger Hütte - August 2022

25.08.2022

Alle Jahre wieder traf sich eine Gruppe von neun freiwilligen Helfern*innen vom 21. bis 25. August auf der Heidelberger Hütte in der Silvretta, um dringend erforderliche Sanierungsarbeiten einiger Wegeabschnitte im Arbeitsgebiet unserer Sektion zu erledigen.